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   VG Ansbach, 13.01.2010 - AN 9 K 09.01032   

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VG Ansbach, 13.01.2010 - AN 9 K 09.01032 (https://dejure.org/2010,72306)
VG Ansbach, Entscheidung vom 13.01.2010 - AN 9 K 09.01032 (https://dejure.org/2010,72306)
VG Ansbach, Entscheidung vom 13. Januar 2010 - AN 9 K 09.01032 (https://dejure.org/2010,72306)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Bescheidungsklage des Bauherrn;Ausnahmsweise Zulässigkeit einer (kerngebietstypischen) Spielhalle im Gewerbegebiet;Gebundener Anspruch auf Erteilung einer Ausnahme, wenn dem Vorhaben keine städtebaulichen Gründe entgegenstehen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (8)

  • VGH Bayern, 06.07.2005 - 1 B 01.1513

    Bauplanungsrecht: Zulässigkeit einer Spielhalle in einem Gewerbegebiet

    Auszug aus VG Ansbach, 13.01.2010 - AN 9 K 09.01032
    Ein Vorhaben ist nicht ausnahmefähig, wenn es gegen planungsrechtliche Vorschriften verstößt, insbesondere, wenn es nach § 15 Abs. 1 BauNVO unzulässig ist (vgl. BayVGH vom 6.7.2005 - 1 B 01.1513 - juris, m.w.N.).

    Nach der Rechtsprechung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs (vgl. Urteil vom 6.7.2005, a.a.O.) wird die Eigenart eines Gewerbegebiets gemäß §§ 1 Abs. 2 Nr. 8, 8 BauNVO nicht nur durch die allgemeine Zweckbestimmung in Absatz 1 und durch die nach Abs. 2 allgemein zulässigen Nutzungen, sondern auch durch die nach Abs. 3 ausnahmsweise zulässigen Nutzungen und damit durch die Gesamtheit der Regelungen des § 8 BauNVO bestimmt.

    Da das Ermessen dem Zweck der Ermächtigung entsprechend auszuüben ist (vgl. Art. 40 BayVwVfG), kommen nur städtebauliche Gründe als Ermessenserwägungen in Betracht (vgl. BayVGH vom 6.7.2005, a.a.O.; Löhr in: Battis/Krautzberger/Löhr, BauGB, § 31 RdNr. 19).

    Liegen die Rechtsvoraussetzungen für die Erteilung einer Ausnahme vor, dann erfordern das vom Gesetzgeber mit den Ausnahmeregelungen des § 31 Abs. 1 BauGB i.V.m. den Ausnahmekatalogen der Benutzungsverordnung verfolgte Ziel der städtebaulichen Flexibilität und der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit in aller Regel, dass die Ausnahme gewährt wird (BayVGH vom 6.7.2005, a.a.O.; BVerwG vom 19.9.2002 a.a.O.).

    Andernfalls ist das Ermessen zu Gunsten des Bauherren auf Null reduziert (vgl. BayVGH vom 6.7.2005, a.a.O.; VGH Baden-Württemberg vom 19.11.2003, DÖV 2004 Seite 306 f.; vom 31.1.1997, BRS 59 Nr. 58).

  • BVerwG, 19.09.2002 - 4 C 13.01

    Befreiung; Ermessen; öffentliche Belange; gemeindliche Planungsabsichten;

    Auszug aus VG Ansbach, 13.01.2010 - AN 9 K 09.01032
    Durch die Ausnahmeregelungen, durch ihre Einschränkungen gemäß § 15 Abs. 1 BauNVO und durch das Erfordernis einer vom Einvernehmen der Gemeinde abhängigen Einzelfallentscheidung (§§ 31 Abs. 1, 36 Abs. 1 Satz 1 BauGB) soll eine gewisse Flexibilität der planerischen Festsetzungen gesichert und Einzelfallgerechtigkeit ermöglicht, gleichwohl aber auch der Rechtssicherheit Rechnung getragen werden (vgl. BVerwG vom 19.9.2002, BVerwGE 117 Seite 50 ff.; Löhr in: Battis/Krautzberger/Löhr, BauGB, § 31 RdNrn. 1 ff.).
  • BVerwG, 17.12.1998 - 4 C 16.97

    Hamburgischer Baustufenplan; übergeleiteter Bebauungsplan; Auslegung eines

    Auszug aus VG Ansbach, 13.01.2010 - AN 9 K 09.01032
    Da ein ausnahmefähiges Vorhaben vom generellen Planungswillen der Gemeinde gedeckt ist, entspricht die Ablehnung der ausnahmsweisen Zulassung nur dann einer rechtmäßigen Ermessensausübung, wenn besondere, nicht bereits von § 15 Abs. 1 BauNVO erfasste städtebauliche Gründe dem Vorhaben entgegenstehen (vgl. BVerwG vom 17.12.1998, BVerwGE 108 Seite 190 ff.; Jäde in: Jäde/Dirnberger/Weiß, BauGB, § 31 RdNr. 29).
  • BVerwG, 20.08.1992 - 4 C 54.89

    Bauplanungsrecht: Genehmigungsfähigkeit eines Billardcafes neben einer Spielhalle

    Auszug aus VG Ansbach, 13.01.2010 - AN 9 K 09.01032
    Seitdem der Gesetzgeber ausdrücklich klargestellt hat, dass "kerngebietstypische" Vergnügungsstätten nur noch in besonderen Wohngebieten (§ 4a Abs. 3 Nr. 2 BauNVO), Dorfgebieten (§ 5 Abs. 3 BauNVO) und Mischgebieten (§ 6 Abs. 2 Nr. 8 und Abs. 3 BauNVO) ausgeschlossen sind, steht zugleich fest, dass der Begriff der Vergnügungsstätten in § 8 Abs. 3 Nr. 3 BauNVO keine weitere (Größen-)Einschränkung erlaubt (vgl. BVerwG vom 20.8.1992, NVwZ-RR 1993 Seite 65 f.; Stock in: König/Roeser/Stock, BauNVO, § 8 RdNr. 52; Fickert/Fieseler, BauNVO, § 8 RdNr. 16 m.w.N. auch zur Rechtslage unter § 8 Abs. 2 Nr. 1 BauNVO 1977).
  • VGH Baden-Württemberg, 02.11.2006 - 8 S 1891/05

    Unzulässigkeit einer kerngebietstypischen Spielhalle im Mischgebiet

    Auszug aus VG Ansbach, 13.01.2010 - AN 9 K 09.01032
    Dabei steht der ausnahmsweisen Zulassung des Vorhabens nicht entgegen, dass es - wohl unstrittig - die Merkmale einer "kerngebietstypischen" Vergnügungsstätte aufweist (vgl. zum Merkmal der Kerngebietstypik z.B. BayVGH vom 17.3.2005 - 25 B 01.624; VGH Baden-Württemberg vom 2.11.2006 - 8 S 1891/05 - jeweils bei juris).
  • VGH Baden-Württemberg, 19.11.2003 - 5 S 2726/02

    Mobilfunksendeanlage im allgemeinen Wohngebiet

    Auszug aus VG Ansbach, 13.01.2010 - AN 9 K 09.01032
    Andernfalls ist das Ermessen zu Gunsten des Bauherren auf Null reduziert (vgl. BayVGH vom 6.7.2005, a.a.O.; VGH Baden-Württemberg vom 19.11.2003, DÖV 2004 Seite 306 f.; vom 31.1.1997, BRS 59 Nr. 58).
  • VGH Baden-Württemberg, 31.01.1997 - 8 S 3167/96

    Zulässigkeit eines Hotel garni im reinen Wohngebiet - kleiner Betrieb des

    Auszug aus VG Ansbach, 13.01.2010 - AN 9 K 09.01032
    Andernfalls ist das Ermessen zu Gunsten des Bauherren auf Null reduziert (vgl. BayVGH vom 6.7.2005, a.a.O.; VGH Baden-Württemberg vom 19.11.2003, DÖV 2004 Seite 306 f.; vom 31.1.1997, BRS 59 Nr. 58).
  • VGH Bayern, 17.03.2005 - 25 B 01.624
    Auszug aus VG Ansbach, 13.01.2010 - AN 9 K 09.01032
    Dabei steht der ausnahmsweisen Zulassung des Vorhabens nicht entgegen, dass es - wohl unstrittig - die Merkmale einer "kerngebietstypischen" Vergnügungsstätte aufweist (vgl. zum Merkmal der Kerngebietstypik z.B. BayVGH vom 17.3.2005 - 25 B 01.624; VGH Baden-Württemberg vom 2.11.2006 - 8 S 1891/05 - jeweils bei juris).
  • VG Karlsruhe, 12.12.2017 - 1 K 847/15

    Plakatanschlagtafel im allgemeinen Wohngebiet

    Ein Vorhaben ist nicht ausnahmefähig, wenn es gegen (sonstige) bauplanungsrechtliche Vorschriften verstößt, insbesondere, wenn es nach § 15 Abs. 1 BauNVO unzulässig ist (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 19.11.2003 - 5 S 2726/02 -, juris Rn. 35 und 36; VG Ansbach, Urteil vom 13.01.2010 - AN 9 K 09.01032 -, juris Rn. 22).
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